Produzierende mittelständische Unternehmen verfügen häufig über einen heterogenen Maschinenpark aus Bestandsmaschinen, für deren Überwachung meist nur sehr produkt- und prozessspezifische Nachrüstlösungen existieren. Im Rahmen des Projektes INTEUM soll ein System entwickelt werden, das maschinenunabhängig und prozessübergreifend eine Vorhersage von Verschleißerscheinungen (Predictive Maintenance) und Produktqualität ermöglicht. Das System arbeitet hierbei mit Körperschalldaten, durch die ein sehr hoher Frequenzbereich und somit eine Vielzahl unterschiedlicher Maschinentypen abgedeckt werden kann. Durch die Vernetzung der Sensordaten mit zusätzlichen Metainformationen (ERP, Produkt- und Prozessdaten) wird die Robustheit der entwickelten Plug-and-Play-Lösung im Produktiveinsatz erhöht.
Dieses Projekt verfolgt vollumfänglich die Ziele der Studie Digitalisierung via intelligenter Sensorsysteme (DiviSs), welche vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie (StMWi) in Auftrag gegeben und 2019/2020 von der Strategischen Partnerschaft Sensorik e.V. erarbeitet wurde. Es trägt damit erheblich zur Digitalisierungsstrategie der Bayerischen Landesregierung bei.