Keramische Werkstoffe werden aufgrund ihrer hervorragenden Verschleißresistenz
und Biokompatibilität zunehmend in der Implanattechnik verwendet. Bisher jedoch
konnten Keramiken für vollkeramische Knieimplantate nicht erfolgreich eingesetzt
werden. Grund hierfür sind zunächst fehlende Anforderungskriterien an das Design
und die geometrischen sowie topografischen Gegebenheiten eines vollkeramischen
Knieimplantats. Darüber hinaus stellen die in der Implantattechnik eingesetzten Implantate hohe Anforderungen an die automatische Schleif- und Polierbearbeitung,
welche erforderlich ist, um ein vollkeramisches Knieimplantat wirtschaftlich zu fertigen. Im Rahmen dieser Arbeit werden nachgiebige Diamantwerkzeuge eingesetzt,
um verschleißgerechte Oberflächen auf keramischen Implantaten zu erzielen. Hierfür
wird zunächst das Prozessverständnis für nachgiebige Werkzeuge geschaffen, um
auf Basis der aktiven Kornanzahl und der Polierkraft keramische Oberflächen gezielt
zu polieren. Abschließende Verschleißmessungen keramischer Implantatprüflinge
zeigen auf, dass die Anzahl der Mikrokontakte der Implantatflächen anstelle der
Rauheit maßgeblich für die Verschleißrate ist.
Titel | Polieren keramischer Knieimplantate mit nachgiebigen Diamantwerkzeugen |
---|---|
Medien | --- |
Verlag | TEWISS |
Heft | --- |
Band | 2014 |
ISBN | --- |
Verfasser/Herausgeber | Prof. Dr.-Ing. Anke Müller |
Seiten | --- |
Veröffentlichungsdatum | 18.06.2014 |
Projekttitel | --- |
Zitation | Müller, Anke (2014): Polieren keramischer Knieimplantate mit nachgiebigen Diamantwerkzeugen. 2014. DOI: 10.15488/8332 |