"Algorithmic Regulation“: ökonomische und gesellschaftliche Handlungsoptionen der Plattformregulierung.

Abstract

Die großen digitalen Plattformen bestimmen nicht nur die Regeln auf ihren Märkten, sondern wirken zunehmend auch in die gesellschaftliche Sphäre ein – mit oft als äußerst schädlich empfundenen Resultaten. Gerade in jüngster Zeit werden daher verstärkt Rufe nach einer Beschränkung der Plattformmacht, nach Regulierung oder sogar Zerschlagung der dahinterstehenden Konzerne laut. Der vorliegende Beitrag führt den Stand der Diskussion zunächst zusammen und beleuchtet die aktuellen Optionen der Plattformregulierung. Die Plattformmacht hat ihren Ursprung vor allem in der Sammlung von Daten und deren algorithmischer Auswertung im Sinne der Plattformziele. Auf dieser Grundlage gelingt es erfolgreichen Plattformen, Netzeffekte zu erzeugen, welche die eigene Machtposition weiter stärken. Dieser Kreislauf scheint mit herkömmlichen Mitteln kaum zu durchbrechen zu sein. Als Alternative zu den gegenwärtigen Ansätzen staatlicher Regulierung wird ein neu zu bewertendes Eigentumsrecht an den Daten mit entsprechenden Durchsetzungsmechanismen auf Basis der Distributed-Ledger-Technologie entworfen, die sich mit dem aktuellen Stand der technischen Entwicklung bereits heute abbilden ließen.

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Mehr zum Titel

Titel "Algorithmic Regulation“: ökonomische und gesellschaftliche Handlungsoptionen der Plattformregulierung.
Medien Die Digitalisierung des Politischen, SuB - Sozialwissenschaften und Berufspraxis
Verlag Springer VS Wiesbaden
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Band ---
ISBN 978-3-658-38267-4
Verfasser/Herausgeber Prof. Dr. Andreas Wagener
Seiten ---
Veröffentlichungsdatum 2023-01-01
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Zitation Wagener, Andreas (2023): "Algorithmic Regulation“: ökonomische und gesellschaftliche Handlungsoptionen der Plattformregulierung.. Die Digitalisierung des Politischen, SuB - Sozialwissenschaften und Berufspraxis. DOI: 10.1007/978-3-658-38268-1